Freitag, 29. Juni 2012

// sommer, na und?

hier war es in letzter zeit sehr ruhig und das hat einen grund: seit drei wochen arbeite ich wieder.
und das heißt erst einmal, dass wir uns in einen völlig neuen alltag einfinden müssen.

gut, wir sind immer schon früh wach gewesen, eigentlich in der regel werktags halb sieben. am wochenende grooven sich die kleinen jetzt immerhin auf halb acht ein... aber jetzt an drei tagen um halb sechs aufzustehen ist schon gewöhnungsbedürftig.
anfangs eigentlich läuft alles ganz gut, die kleine ist ein echter hansdampfinallenecken und macht die kita zu ihrer persönlichen täglichen geburtstagsparty, zu dem all ihre freunde eingeladen sind (so scheint es). sie singt und plappert und legt sich des öfteren mal hin, weil sie, ganz der große bruder, überall hochgeklettert, obwohl sie noch nicht mal richtig laufen kann ohne zu bedenken, dass sie da ja auch wieder runterkommen muss.

erster großer obdaswohlklappt-moment kitaeingewöhnung: check

mein arbeitgeber hat mich mit relativ offenen armen empfangen, obwohl das eine zeitlang gar nicht danach aussah, hab ich ja dort auch schon einmal geklagt.. ähemmm.
sogar meine wunschzeiten /-tage wurden akzeptiert.

zweiter großer obdaswohlklappt-moment wiedereinstieg ag: check

meine wochenlange planung (da konnte ich mal wieder ganz ich sein ;) war völlig hinfällig, als unsere schöne stadt beschloss, die öffnungszeiten für städtische kindertageseinrichtungen zu verkürzen: anstatt halb fünf nur noch vier uhr. aber mit der halben stunde hatte ich fest gerechnet. jetzt mach ich an einem tag keine mittagspause, dass geht also auch.

dritter großer obdaswohlklappt-moment arbeitszeitverteilung, mitmannaufbringundholzeiteneinigen: check

die woche ist jetzt eher doof:
gemeldete 30 grad ab mittwoch. dienstag auf mittwoch nacht bekommt unser kind, eh schon mit vielen allergien bedacht, seinen ersten krupphustenanfall wegen dem wir dann auch prompt ins kh gefahren sind.
unser kleiner evelknievel war plötzlich ganz verängstigt - so kennen ihn wir gar nicht. ich denke, das geht vorbei, aber mittwoch musste ich natürlich zu hause bleiben anstatt arbeiten zu gehen. die stunden hab ich auf meinen freien donnerstag geschoben. (ich arbeite montag, mittwoch, freitag/20 stunden die woche).
an diesem donnerstag war er dann natürlich auch noch stark erkältet, so dass mein mann und ich uns mit der kinderbetreuung abgewechselt haben. morgens arbeitete ich, nachmittags er.
heute morgen stapfe ich also tapfer und komplett übermüdet (backenzähne, wie isch euch alle liebe) planmäßig um viertel nach sechs aus dem haus nur um dann um fünf vor sieben direkt vor meinem arbeitgeber zurückgepfiffen zu werden: fieber beim sohn! und mein mann sein erstes wichtiges meeting als vertretung des chefs.
wieder musste ich meine stunden auf nächste woche schieben. familie, die einspringen könnte, haben wir hier leider keine. anstatt dass sich mein ag und meine kollegen freuen, dass ich so ein supi arbeitnehmer bin und die zeit wieder reinhole bzw. meine überstunden dafür draufgehen, ernte ich nur missverständnis.
was soll das denn und überhaupt wofür gibt's denn diese kindkranktage?  dass ich die lieber für die nächste lungenentzündung im winter hamstere, sag ich ihnen lieber nicht. und außerdem mag ich's nicht, mich krankzumelden und die arbeit bleibt liegen. ist doch total nett von mir, oder?

heute wäre nun also tag drei bei dreissig grad in quarantäne in der wohnung. alle nachbarn sind im freibad, in dem ich meine frisch pedikürten nägel gestern schon längst ausgeführt haben wollte :( da hab ich kurzerhand gefragt, ob wir bei meiner nachbarin im garten unter dem kirschenbaum krank sein dürfen. zum anstecken war ja keiner da.
und so haben meine nägel immerhin ausgang bekommen, unsere "noch" gesunde tochter (mir schwant schreckliches) konnte sich draußen vergnügen und der sohn immerhin hustend und gelangweilt im sand anstatt gelangweilt auf der couch leiden.

wenn dir das leben zitronen schenkt, mach limonade daraus!
im ernst, ohne vertrauensvorschuss des ag und ohne familie in der stadt mit zwei kleinen kindern zu arbeiten ist ein sch... aber wir wollten es ja so, gelle?

4 Kommentare:

  1. Kopf hoch!
    Ihr schafft das ... du berichtest übrigens über unseren täglichen WAHNSINN...

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  2. Oh je, hört sich irgendwie stressig und anstrengend an! Aber ihr habt ja noch was schönes draus gemacht!
    Und deine Füße/Zehen/Nägel/Schuhe sehen sehr schön aus! Was ist das denn für ein toller Nagellack?

    Liebste Grüße,
    Hanna

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    1. hallo hanna,

      ich lackiere ja immer nur meine fußnägel und bin daher echt eingeschränkt in meiner farbwahl.. ich habe immer nur rot. unter den drei roten lacken ist es auch noch ein ganz günstiger vom dm: essence colour & go in farbe 10 "ready for action".
      letzeres passt ja schon zu mir ;)

      viele grüße, mirij

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  3. Oh ja, ohne Familie ist das sehr schwierig. ich bin immer wieder heilfroh, so viele helfende Menschen zu haben, ohne ginge gar nicht.

    Du hast wunderschöne Sandalen :)

    Und auf dass es demnächst wieder etwas runder läuft bei Euch!!
    Lieben Gruß

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ich freu mich über jeden einzelnen kommentar und hüpfe immer im viereck, wenn mich eine nachricht erreicht!
wenn ihr mir eine frage stellt, versuche ich sie so schnell wie möglich zu beantworten, sofern es das kleine und das große kinderglück zulassen :)
viele grüße, mirij

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